Januar 5, 2024 Al Hashemi

Joscha Bach, Extraterrestrial Prince des KI-Universums

Auf der Suche nach dem Enigma der Intelligenz

Joscha Bach, Extraterrestrial Prince des KI-Universums

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Joscha Bach ist ein Kognitionswissenschaftler, der sich mit der Natur des Geistes aus der Perspektive der Künstlichen Intelligenz beschäftigt. Er studierte Informatik und Philosophie in Berlin und Neuseeland, promovierte am Institut für Kognitionswissenschaft in Osnabrück und forschte und lehrte am MIT Media Lab und der Harvard-Universität. Derzeit arbeitet er in der AI Foundation in San Francisco an digitalen Modellen menschlicher Motivation und Wahrnehmung.

Der renommierte deutsche Forscher auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und der Kognitionswissenschaft, ist seit langem führend auf der Suche nach Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (AGI). Mit seinen wegweisenden Arbeiten zu kognitiven Architekturen, mentalen Repräsentationen und Emotionen bietet Bach faszinierende Einblicke in die komplexen Mechanismen des menschlichen Geistes und dessen potenzielle Reproduktion in Maschinen. Dieser Blog-Artikel hat das Ziel, einen umfassenden Überblick über Bachs Beiträge zu bieten, seine philosophischen Perspektiven zu beleuchten und durch aktuelle Interviews einen Einblick in seine aktuellen Projekte zu gewähren.

„Der Verstand ist kein Akkumulator von Wissen über die Welt. Der Verstand ist ein generatives System: Er erzeugt aktiv die Welt, die wir subjektiv erleben. Gewöhnliche Tageserfahrungen sind in Wirklichkeit Träume, die durch sensorische Daten eingeschränkt werden. Diese einfache Erkenntnis der modernen Kognitionswissenschaft stellt die realistischen Vorstellungen von Verkörperung auf den Kopf. Die Vorstellung vom Gehirn als Traummaschine eröffnet einen Weg, die Natur unserer Erfahrungen zu verstehen.“

Kognitive Architektur: Ein Fenster in die Welt des menschlichen Geistes

Bachs Doktorarbeit konzentrierte sich darauf, eine kognitive Architektur zu entwickeln, die einen einzigartigen Schwerpunkt auf Ästhetik und Emotionen legte. Sein Ziel war es, die Komplexität des menschlichen Geistes zu verstehen, indem er Theorien in seinem kognitiven Modell implementierte und testete. Die Architektur, bekannt als MicroPsi, integriert Emotionen als entscheidenden Bestandteil. In dieser simulierten Welt besitzen virtuelle Wesen neuronale Netzwerke, Motivationen und ein Streben nach Ästhetik. Emotionen entstehen aus den Denkweisen der Kreaturen und der Erfüllung ihrer Bedürfnisse.

Das Rätsel des Bewusstseins enträtseln

In seinen Erkundungen des Bewusstseins postuliert Bach, dass es entsteht, wenn ein System seine eigene Aufmerksamkeit modelliert und durch das Gedächtnis aufrechterhält. Er legt faszinierenderweise nahe, dass Maschinen selbst, mit dem richtigen Set an Erinnerungen und Motivationen, beginnen könnten, sich selbst als menschlich wahrzunehmen und zu betrachten. Bachs einzigartige Perspektive eröffnet eine fesselnde Möglichkeit für eine zukünftige Überschneidung menschlichen und künstlichen Bewusstseins.

„Manche glauben, dass eine Simulation nicht bewusst sein kann und dass nur ein physisches System dazu fähig ist. Aber sie liegen völlig falsch: Ein physikalisches System kann nicht bewusst sein. Nur eine Simulation kann bewusst sein. Bewusstsein ist eine simulierte Eigenschaft des simulierten Selbst.“

Die Zukunft von AGI: Jenseits des Bewusstseins?

Bachs unkonventionelles Denken wagt sich auch in den Bereich der Spekulation über zukünftige Entwicklungen in der AGI. Er theoretisiert, dass hochentwickelte KIs das Bewusstsein letztendlich übersteigen könnten, da es für ihn nur eine „vorübergehende Phase“ darstellt. Dennoch betont er die Bedeutung des Bewusstseins für die Kunst, Wissenschaft und Selbstausdruck und behauptet, dass ein Universum ohne Bewusstsein bedrohlich frei von Kreativität wäre.

„Wenn dies eine Simulation ist, ist es unwahrscheinlich, dass wir die Hauptattraktion sind. Es ist viel realistischer anzunehmen, dass die SimulatorInnen ein Modell eines Universums erstellen wollten, um hypothetische Physik zu erforschen. Dieser winzige blaue Punkt mit Primaten, die über die Oberfläche Beton mischen?! … Wir sind lediglich eine zufällige Nebenwirkung oder ein Artefakt der Tatsache, dass Evolution in diesem Universum möglich ist.“

Joscha Bach, ein Leben geprägt von Innovation und Einblick

Joscha Bachs persönlicher und beruflicher Hintergrund verleiht seinen Perspektiven Tiefe. Aufgewachsen in Ostdeutschland als Kind von Künstlereltern, entwickelte er eine einzigartige Sicht auf die Verbindung zwischen Geist und Universum. Seinen intellektuellen Interessen folgend, gründete er Start-ups und fand seinen Weg in die akademische Welt, wo er Lehrpositionen in Informatik, KI und Kognitionswissenschaft innehatte. Derzeit arbeitet er als leitender KI-Ingenieur in der Gruppe für kognitive Informatik bei Intel Labs.

„Wenn wir jemanden zum ersten Mal sehen, haben wir ein Stereotyp. Das Stereotyp entsteht aus ähnlichen Menschen, denen wir in der Vergangenheit begegnet sind, und von denen wir verallgemeinern. Wenn es gut abgestimmt ist, ist es oft ziemlich genau. Wenn wir diese Person besser kennenlernen, lernen wir sie nicht als sich selbst kennen, sondern als ein feineres Stereotyp. Und es hört nie auf… Wir alle sind Außerirdische. Wir sind alle Fremde, die vorgeben, Menschen zu sein, auch uns selbst gegenüber.“

Joscha Bachs unermüdliche Suche nach AGI und seine beispiellosen Einblicke in den menschlichen Geist machen ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und der Kognitionswissenschaft. Seine kognitive Architektur MicroPsi revolutioniert unser Verständnis von Emotionen und ihrer Rolle in der Intelligenz. Bachs Gedanken zum Bewusstsein und der potenziellen Zukunft von AGI zwingen uns dazu, die tiefgreifenden Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf die Gesellschaft zu bedenken.

„Wenn Sie dies als Metapher für ein Computerspiel betrachten, ist dies wie das beste Level, das die Menschheit spielen kann. Und dieses beste Level ist zufälligerweise das letzte Level, das die Menschheit spielen wird, da es vor dem Hintergrund einer sterbenden Welt stattfindet. Aber es ist immer noch das beste Level.“

Joscha Bach ist mehr als nur ein Wissenschaftler; er ist ein Philosoph des digitalen Zeitalters. Seine Einsichten in die Zukunft der Intelligenz, sowohl künstlicher als auch menschlicher, stellen ihn an die Spitze einer Revolution, in der die Definition von Wissen neu geschrieben wird. Um seine fesselnde Perspektive zu vertiefen, erkunden Sie seine Interviews auf Plattformen wie dem Lex Fridman Podcast, in denen er die Rätsel unserer Köpfe und der Maschinen, die wir erschaffen, entschlüsselt.[/vc_column_text][ut_social_share_bar share_text_color=“#ae03cd“ icon_color=“#fb3167″ icon_color_hover=“#ff6073″ share_text=“Teilen“][vc_empty_space][ut_video_player caption_font_weight=“bold“ url=“https://youtu.be/3Bns4HkAniA“][vc_empty_space][ut_grid_blog hide_meta_categories=“on“ hide_meta_footer=“on“ hide_date=“on“ numberposts=“3″ excerpt=“0″][/vc_column][/vc_row]

, , , , , , , , , ,

Al Hashemi

Digital Creator in pursuit of wonder

Schreibe einen Kommentar